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Wie viel Leistung braucht mein neuer PC – Teil 2

23.11.2016 | Computer-Blog

Wie versprochen, gibt es heute den zweiten Teil meines Computer-Blogs zum Thema „Wie viel Leistung braucht mein neuer PC“. Dabei konzentriere ich mich auf das Wesentliche und gebe Euch einige Tipps, die Ihr beim Kauf unbedingt beachten solltet, um einen guten, schnellen und für Euch passenden Rechner selbst heraussuchen zu können.

In der letzten Woche ging es um die Auswahl des Prozessors und der Grafikkarte. Heute geht es um die Auswahl der richtigen Festplatte, um die Größe des Arbeitsspeichers und um die Wahl des richtigen Betriebssystems. Machen wir uns an die Arbeit!

 

Die Festplatte / HDD oder SSD?

 

Blogartikel zu dem Thema wie viel Leistung braucht mein PC - Teil 2Bei der Festplatte handelt es sich um den verfügbaren Speicherplatz, auf dem das Betriebssystem sowie alle Eure Programme und Daten gespeichert werden. Bei den Angaben der Festplatte gibt es zwei wesentliche Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Erstens die Speicherkapazität und zweitens der Festplattentyp. Typische Bezeichnungen hierfür sind zum Beispiel „750 GB HDD“ oder „SSD 250 GB“.

Die Zahl vor dem Begriff „GB“ gibt uns Auskunft darüber, wie viel Speicherplatz auf dem neuen Speichermedium zur Verfügung steht. Die Spanne reicht hier von 8 GB bis zu 4 TB. Im übrigen sind mit 1 TB Speicher → 1000 GB gemeint. Die zweite aber für die Geschwindigkeit wirklich relevante Information, ist die Angabe über den Festplattentypen. Hier unterscheidet man zwischen einer HDD- und einer SSD-Festplatte.

Grundsätzlich kann man sagen, dass eine SSD-Festplatte bedeutend schneller, aber auch teurer als eine HDD-Festplatte ist. Vergleicht man also die Speicherkapazität zweier PCs im selben Preissegment, so hättet Ihr dann die Wahl zwischen einer 500 GB HDD- oder einer 120 GB großen SSD-Festplatte. Jetzt stellt sich die Frage, lohnt sich denn die Anschaffung eines Computers mit einer eingebauten SSD-Festplatte? Ja unbedingt! Der Geschwindigkeitsunterschied ist teilweise richtig krass und beim Arbeiten mit dem neuen Computer deutlich spürbar. Weiterhin sprechen auch der geringere Stromverbrauch und die Robustheit im Vergleich zu einer mechanisch betriebene HDD-Festplatte für den Einsatz einer SSD.

Jetzt müssen wir nur noch der Frage nachgehen: Wie viel Festplattenspeicher brauche ich tatsächlich? Nun, das hängt ganz davon ab, was Ihr mit dem PC machen wollt. Wenn Ihr viele Videos auf dem Gerät speichern möchtet, dann braucht Ihr auf jeden Fall eine große Festplatte mit mindestens 500 GB oder sogar einem Terabyte Speicherkapazität. Möchtet Ihr hingegen hauptsächlich ein paar Fotos und das eine oder andere Spielchen darauf ablegen, reichen auch 250 GB. Wird der Computer ausschließlich für Office-Anwendungen und zum Surfen sowie ein paar Fotos benötigt, kommt Ihr auch mit 120 GB aus.

Meine Empfehlung an Euch ist eine SSD-Festplatte mit mindestens 120 GB, besser aber 250 GB Speicher. Falls Ihr dennoch viele Daten, Bilder oder Videos speichern möchtet, könnt Ihr diese jederzeit auf einem externen USB-Stick oder sonstigen Datenträger ablegen und über den USB-Anschluss mit dem Computer verbinden.

Falls Ihr Euch noch etwas genauer mit diesem Thema beschäftigen möchtet, kann ich Euch den Wikipedia-Link zu dem Thema Solid-State-Drive sehr empfehlen.

Der Arbeitsspeicher / RAM

Bei den Angaben zum Arbeitsspeicher spielt vor allem die Größe des RAMs eine wichtige Rolle. Ihr findet hier Angaben wie: „4 GB RAM“ oder auch nur „ 2 GB“. Ohne es jetzt unnötig kompliziert zu machen, empfehle ich Euch ein Gerät mit mindestens 4 GB RAM zu kaufen. Natürlich kommt ein Computer in Verbindung mit Windows 10 oder Windows 7 auch mit weniger Arbeitsspeicher zurecht, aber Ihr werdet es von der Leistung her definitiv merken. Habt Ihr hingegen viele Programme gleichzeitig auf, wie zum Beispiel Outlook, den Internet Explorer und vielleicht noch ein Bildbearbeitungsprogramm, dann können 8 GB RAM nicht schaden. Für die einfachen täglichen Aufgaben reichen 4 GB völlig aus. 16 GB Arbeitsspeicher sind hingeben wirklich eher was für Leute, die Videobearbeitung, Grafikdesign oder ähnliches machen möchten.

Das Betriebssystem

Achtet zum Schluss bitte darauf, dass Windows 10 in der 64 Bit-Version als Betriebssystem auf dem neuen Gerät mit dabei ist. Es gibt nämlich noch eine Vielzahl an Computern auf dem Markt, die mit Windows 8.1 ausgeliefert werden. Außerdem findet man überwiegend im Internet den einen oder anderen PC bzw. Notebook ohne Betriebssystem. Schaut also wirklich genau hin!

Falls Ihr zu Hause noch einen alten Drucker, Scanner oder noch anderes Equipment im Einsatz habt, welches an dem neuen Computer angeschlossen und betrieben werden soll, achtet bitte darauf, dass Ihr für diese Geräte in Verbindung mit Windows 10 noch die passenden Treiber bekommen könnt. Ich stelle leider immer wieder fest, dass einige Hersteller sich nicht mehr die Mühe machen für „ältere“ Gerätschaften aktuelle Treiber für das neue Windows 10 Betriebssystem zur Verfügung zu stellen. Falls Ihr Euch also nicht sicher seid, ob Ihr mit Eurem lieb gewonnenen Dia-Scanner auch weiterhin unter Windows 10 vernünftig arbeiten könnt, so kauft Euch lieber einen Computer mit Windows 7 oder Windows 8.1. Bei manchen Computern sind übrigens sowohl Windows in der Version 7 als auch in der 10er Version als Installations-CD im Paket enthalten.

Nun sind wir auch schon am Ende dieses Artikels angelangt und natürlich habe ich an einigen Stellen bewusst darauf verzichtet, Euch mit zu vielen Details zu bombardieren. Dennoch wisst Ihr jetzt, welche PC-Teile für die Leistung und die Geschwindigkeit des Computers entscheidend sind:

  1. Der Prozessor / CPU
  2. Die Festplatte / HDD oder SSD
  3. Die Größe des Arbeitsspeichers / RAM
  4. Die Grafikkarte (für Gamer sehr wichtig)

 

Achtet beim Kauf also bitte besonder auf diese Komponenten und Ihr werdet mit Sicherheit eine gute Wahl treffen können, mit der Ihr über viele Jahre Eure Freude haben werdet. Das war es jetzt auch fürs erste von mir und ich wünsche Euch noch eine tolle Woche.

Falls Ihr Fragen haben solltet, könnt Ihr mich als Euren IT-Experten jederzeit gern kontaktieren oder hinterlasst unten einen Kommentar 😉

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